Hermann Kopf

dt. Jurist u. Politiker; CDU; Dr. jur.

* 29. Mai 1901 Freiburg

† 5. Mai 1991 Freiburg

Herkunft

Hermann Kopf, kath., entstammte einer badischen Familie von Juristen und Politikern der Zentrumspartei. Sein Vater war Präsident der Zweiten Badischen Kammer, sein Onkel Konstantin Fehrenbach, amtierte kurze Zeit als Reichskanzler.

Ausbildung

K. besuchte das Gymnasium in Freiburg und studierte dann Rechtswissenschaften in Freiburg, Kiel und München mit abschließender Promotion zum Dr. jur.

Wirken

Von 1928-29 war K. Regierungsrat in Karlsruhe. Danach ließ er sich 1930 in seiner Heimatstadt als Rechtsanwalt nieder. Von 1930-33 war er außerdem Mitglied des Bürgerausschusses Freiburg.

Nach dem Krieg wurde K. 1945 wieder in den Freiburger Stadtrat gewählt. Als Mitglied der CDU kandidierte er bei den Bundestagswahlen vom 14. Aug. 1949 und wurde als Abgeordneter des Wahlkreises 190 (Freiburg Stadt und Land) in den Bundestag entsandt, dem er dann ununterbrochen bis 1969 angehörte.

K., der entschieden für den Bestand Badens und gegen dessen Aufgehen im Südweststaat kämpfte, wurde im Sept. 1951 von der badischen Landesregierung zum Vertreter Badens für die Verhandlung der badischen Verfassungsklage vor dem Bundesverfassungsgericht am 2. Okt. 1951 bestellt.

Im Juni 1956 erklärte K. in Freiburg vor dem Heimatbund Badener Land, die badische CDU müsse ihrer Rechtsverwahrung gegen ...